Die Laserharfe – Musizieren mit Licht

10.01.2023
 

Die Laserharfe wurde im Rahmen eines Studierendenprojekts im Jahre 2017 gebaut und erinnert an die Laserharfe des Elektronikkünstlers Jean Micheal-Jarre. Das Ganze basiert auf einen Midi Controller und funktioniert wie ein elektronisches Klavier oder Keyboard.

Mittlerweile wurde das Projekt weiter ausgebaut und nach zahlreichen Weiterentwicklungen, die Laserharfe 2.0 ins Leben gerufen. Die zweite Version der Laserharfe ist wesentlich kleiner und somit einfacher zu transportieren. Deshalb etablierte sie sich zum Publikumsliebling des Lehrstuhls bei Messen, Events und Lehrveranstaltungen.

Doch was hat die Laserharfe mit dem optischen System zu tun?
Die Laserharfe beinhaltet folgende Bauteile: Laserdioden, Kollimatorlinsen, dichroitische Spiegel, Spiegel mit dielektrischer Beschichtung, anamorphe Prismen, Pentaprismen und ein Galvanometerscanner.
Laserstrahlen in den Grundfarben rot, grün und blau werden zunächst mit Hilfe zweier dichroitischer Spiegel überlagert. Da dieser in Abhängigkeit von der Wellenlänge das Licht entweder reflektiert oder transmittiert, kann mit dessen Hilfe und durch Anpassung der Helligkeit der Laserdioden, Licht in jeder Farbe erzeugt werden. Anschlißend wird der Laserstrahl durch den Galvanometerscanner über Spiegel und Pentaprismen sehr schnell an die Position der für den Spieler sichtbaren "Licht-Saiten" abgelenkt. Da diese Ablenkung schneller als für das menschliche Auge erkennbar ist, erscheint es so, als ob mehrere Lichtstrahlen aus der Harfe austreten.
Um nun einen Ton oder eine Abfolge von Tönen zu erzeugen, wird die Hand über den Laserstrahl gehalten. Lichtempfindliche Sensoren auf der Laserharfe detektieren das reflektierte Streulicht und sorgen über eine Software für die Ausgabe eines Tones. Und schon kann man mit optischen Systemen musizieren!

Du möchtest die Laserharfe auch einmal live und in Action sehen? Dann schau auf Instagram und LinkedIn vorbei, um das nächste Event nicht zu verpassen.